Hi, Annelie hier.
|
Goldener Herbst |
Heute war ein Tag zum Niederknieen. Ich wollte den Anweisungen der neurologischen Ärztin von meinem Mann folge leisten und einen Termin in der Ambulanz der Uniklinik in Dresden machen. Nach der Nachfrage der Schwester am Telefon wurde eine Ärztin konsultiert, und als die Schwester wieder am Telefon war, wurde mein Mann eiligst in die Notaufnahme zitiert. Ja, wie soll ich dieser Aussage widersprechen? Also angezogen, ins Auto gesetzt und nach Dresden gefahren. Auf der Hinfahrt ziemlicher Verkehr, so dass ich mich entschieden habe, die Hauptstraßen zu umfahren und meine bekannten Nebenstraßen zu nehmen. Dort angekommen musste sich mein Mann erst mal ausruhen, der Weg vom Parkhaus in die Mitte des Klinikgeländes ist für ihn eine recht weite Strecke. Dreimal musste er sich zwischendurch hinsetzen. Gut, dass dort so viele Bänke sind. Angekommen, angemeldet, Unterlagen abgegeben und gewartet. Nach einer Unendlichkeit von Fragen, warum wir dort warten müssen, wurden wir doch noch reingerufen. Ein kurzes Gespräch mit der Ärztin, mit dem Hinweis, dass wir in der Ambulanz besser aufgehoben wären, wurde noch ein Röntgentermin angesetzt. Wieder warten! Mein Mann ist fast ausgerastet. Ein unbequemer Stuhl, kein Fernseher - doch der war da, aber leider ohne Ton; und sonst auch keine große Abwechslung, denn die Leute, die ankamen, interessierten ihn nicht. Und immer wieder die Frage, warum wir noch warten müssen. Jedes mal habe ich mit anderen Worten und Argumenten versucht, es ihm deutlich zu machen. Dann kam doch noch ein Pfleger oder Bruder? (Schwester) keine Ahnung, wie man das sagt und brachte uns zum Röntgen. Zurück in den Warteraum der Notaufnahme und nicht lange später wieder die Frage, warum wir nun schon wieder warten sollen. Ich muss gestehen, langsam ging auch mir die Beantwortung dieser Frage auf die Nerven. Halb elf waren wir dort und kurz vor drei bekamen wir eine Notaufnahmen-Dokumentation. Im Grunde war es unnötig in der Notaufnahme vorzusprechen, was ich mir auch schon vorher dachte. ABER! Ich als Laie verstehe doch sowieso von allem nichts. Laien wissen zu allem Übel auch immer alles besser. Das will ich mal im Raum stehen lassen. Zu mindestens kenne ich meinen Mann besser, als ihn jeder Arzt kennt. Ich weiß, wann es ihm schlecht geht und wann er sich nur so anstellt. Jetzt muss ich wieder die Schwester in der Ambulanz anrufen und doch einen normalen Ambulanz-Termin ausmachen. Eigentlich wollte ich mich heute mit meiner Garage befassen und dort etwas schaffen. EIGENTLICH!
Das Zitat des Tages gibt nicht nur eigentlich:
25. Oktober 2024, einen erfreulichen und erfolgreichen Tag für Sie!
Herzliche Grüße
Axel Haitzer
„An irgendeinem Punkt muss man den Sprung ins Ungewisse wagen. Erstens, weil selbst die richtige Entscheidung falsch ist, wenn sie zu spät erfolgt. Zweitens, weil es in den meisten Fällen so etwas wie Gewissheit gar nicht gibt.“ |
Lee Iacocca Alle Zitate des Autors |
Ist ein Manager in der Autobranche (Ford, Chrysler). * 25.10.1924 in Allentown (Pennsylvania), USA † 02.07.2019 in Bel Air, Los Angeles (Kalifornien), USA |
Möge das Wochenende ruhiger werden.
Schön soll es jedenfalls werden.
Beste Wünsche
Deine Annelie