Freitag, 18. Juni 2021

Viel warm - und dann ein kühler Wanderweg

 Hi,  Annelie mal unterwegs.

Für morgen habe ich heute mal einen tollen Wandertipp, ohne dass Du ins Schwitzen geraten wirst. Als mein Mann noch weitere Strecken laufen konnte, sind wir mal ins Polenztal bei Hohnstein gefahren. Gleich an der Hauptstraße ist ein kleiner Parkplatz. Wir sind dann zur Gaststätte an der Polenz gelaufen und nach links über die Polenzbrücke in Richtung Hohnstein abgebogen. 

Schindergraben von der Polenz nach Hohnstein

So beginnt dann der "Aufstieg" nach Hohnstein.   Allerdings ist der Weg nicht mehr für meinen Mann, zu viele Stolpermöglichkeiten; Steine und Stufen, die er mit seinem Augenfehler nicht erkennen kann. Und nebeneinander gehen, dass ich ihn halten kann, ist auch fast nicht möglich. 

Allerdings solltest Du Dich nicht vom warmen Wetter beeinflussen lassen und auf jeden Fall eine Jacke mitnehmen. denn hier in dieser Schlucht Namens "Schindergraben" herrscht ein Mikroklima.

Blick in den Gebirgsbach
Mikroklima bedeutet, dass durch die hohen Felswände und Bäume wenig Sonne bis ins Tal kommt, der Bach hingegen bringt viel Feuchtigkeit. Dadurch ist die Temperatur an heißen Tagen deutlich angenehmer, als auf den sonnenbeschienenen Felsen in der Höhe.
Flechten und Moose überall

Als wir damals dort waren gab es sogar Pilze in Hülle und Fülle. Seltene Pflanzen lassen sich sicher auch jetzt finden.

hohe Felswände rechts und links des Baches
Überall, wo man auch hinschaut sind Felswände in allen Formen. Da lassen sich wunderbar die Kräfte des Wetters und der Natur, sprich der Pflanzen und Bäume, beobachten und bestaunen. 
Brückenübergang über einen Bachzufluss
Doch der Mensch hat auch hier und da mal eingegriffen, um dem Wanderer den Weg nach Hohnstein zu erleichtern. Ein altes Bauwerk, das sicher schon zur Zeit des Burgbaus entstanden ist, ist dieser Bogen. Heute weiß ich nicht mehr so genau, ob dieses Bauwerk schon zum "Bärenzwinger" gehörte.
Durchlass für den Schinderbach
Übrigens "Schindergraben" hat etwas mit den damaligen Schlachthäusern zu tun. Schlachtabfälle und kranke Tieren wurden einfach da hinein geschmissen. Ich gehe davon aus, dass diese Praktik auch zum Füttern der Bären genutz wurde. Auf einer Infotafel weiter oben habe ich gelesen, dass der Burgherr mehrere Bären in diesem "Zwinger" gehalten haben soll. Nur die Schlucht ist so klein, dass die Tiere mit Sicherheit gefüttert werden mussten.

Das war unser Weg damals von der Polenz hinauf nach Hohnstein, wir sind etwa nach 2/3 des Weges wieder hinunter zum Auto gegangen. Es geht auch diesen Weg von Hohnstein aus zu erkunden, dann muss man aber wieder hinauf zum Auto.

Im Internet habe ich eine Seite gefunden, auf der Du viele Informationen findest: Lehrpfad Hohnstein Es sind schon einige Jahre vergangen und ich gehe davon aus, dass diese Tafeln im Laufe der Zeit auch gepflegt wurden, denn diese Seite ist erst 2016 aktualisiert worden, also nach unserer Wanderung.

Ups, das ist heute lang!
Ich hoffe nur, Dich nicht gelangweilt zu haben.
Bitte komm gut durch diese heißen Tage und hab ein recht schönes Wochenende,
bitte bleib gesund und bis morgen
Deine Annelie

PS.: Bald hätt ich's vergessen, das Zitat des Tages:

Ihr „Zitat des Tages“

heute, am 17. Juni 2021, einen erfreulichen und erfolgreichen Tag für Sie!

Herzliche Grüße
Axel Haitzer
 

„Geld kann etwas anfachen, aber es kann nicht alleine und auch nicht für sehr lange brennen.“
Igor Fjodorowitsch Strawinsky
Alle Zitate des Autors
War ein Komponist "moderner" Musik.
* 17.06.1882 in Lomonossow (Sankt Petersburg), Russland
† 06.04.1971 in New York City (New York), USA

 

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